Aktualisiert: 30. Januar 2024

Mann tippt auf Computertastatur und bewegt Computermaus
Wann ist ein Pinterest Account erfolgreich? Es gibt mehrere Kennzahlen, die uns bei der Analyse unseres Pinterest Accounts helfen. Am aussagekräftigsten ist für Webseitenbetreiber die Anzahl der Klicks und nicht die Betrachter oder Impressionen.

Mit der Einführung der Statistiken am Pin ist es recht einfach auf einen Blick im Pinterest Account zu sehen, welche Pins gute Klickraten haben. Die Voraussetzung dafür ist, dass du einen Business-Account hast.

Diese Statistiken direkt am Pin sind nur für dich sichtbar!

Wenn du jetzt auf den Button „Mehr Statistiken anzeigen“ klickst, siehst du 4 Zahlen:

Pin Statistiken Pinterest Screenshot

 

  1. Impressions: Die Zahl, wie oft dein Pin auf Pinterest angezeigt wurde.
  2. Klicks auf Pins: Die Anzahl, wie oft Nutzer auf den Pin selbst geklickt haben.
  3. Merken-Aktionen: Die Zahl, wie oft dein Pin repinnt – also auf Pinnwänden von anderen Nutzern gemerkt – worden ist.
  4. Ausgehende Klicks: Die Anzahl der Klicks auf den Link, der beim Pin hinterlegt ist.

Diese Zahlen kannst du dir am Pin für die letzten 24 Stunden, die letzten 7 Tage, die letzten 30 Tage, die letzten 60 Tage, die letzten 180 Tage und einen benutzerdefinierten Zeitraum anzeigen lassen.

Wenn du weiter scrollst, siehst du dann noch die Interaktionen wie „Ausprobiert“ und die Anzahl der Kommentare, sowie die Pinnwände, auf die der Pin gepinnt wurde.

Ebenso geben deine Seitenstatistiken Aufschluss über die Klickraten. Klicke hier für eine Anleitung, wie du den Pinterest Traffic in Google Analytics liest..

Wenn dein Pin jetzt eine gute Reichweite hat – Gratulation! Doch das alleine ist nicht wirklich viel wert, wenn der Pin nicht geklickt wurde. Wenn du Pinterest professionell nutzen möchtest und es in deinen Marketing-Mix als Traffic-Kanal implementieren willst, solltest du dich fast ausschließlich auf die Klickrate fokussieren.

Warum bekommen manche Pins wenige Klicks?

Immer wieder wird Pinterest infrage gestellt. Viele pinnen und erhalten keine oder wenige Klicks auf die Webseite über Pinterest. Einerseits ist natürlich die Nachvollziehbarkeit mittlerweile ein großes Thema. Denn Privatsphären-Einstellungen lassen immer seltener zu, dass nachvollziehbar ist, woher die Webseiten-Besucher kommen.

Doch meist liegt es einfach an der Aufbereitung der Pins. Die meisten gehen im Feed unter und sind nicht für den Kanal Pinterest optimiert.

Doch wie erstellt man klickstarke Pins? Worauf solltest du daher unbedingt achten, wenn du die Menschen auf Pinterest zum Klicken bringen möchtest?

Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine. User möchten sich inspirieren lassen und Ideen finden. Inspiriert dein Content schon?

Stell dir vor, du bist jemand aus deiner Zielgruppe, der dich und deine Inhalte nicht kennt.

Diese Person sitzt zum Beispiel gerade in der U-Bahn und nutzt Pinterest als Beschäftigung für die Fahrt. Oder sitzt abends am Sofa, daneben läuft die neueste Netflix-Serie.

(Deine Wunschkunden können natürlich auch was ganz Anderes machen! Wichtig ist, dass du dir vorstellst, mit welcher Intention sie gerade auf Pinterest sind, wo sie dabei gerade sind, usw.)

Dein Wunschkunde scrollt durch den Feed und ist mit den Gedanken woanders.

Dein Pin taucht im Feed auf.

Was bringt diese Person dazu, dass sie neugierig wird und bei deinem Pin das Scrollen stoppt?

Was bringt diese Person dann im nächsten Schritt dazu, sich extrem angesprochen zu fühlen und sie daher auf den Pin klickt?

Ist dein Pin für diese Situation optimiert?

7 essenzielle Tipps für mehr Klicks über Pinterest

Warum solltest du dich auf die Klickrate fokussieren? Wenn die Klicks steigen, bedeutet das, dass deine Inhalte wertvoll für deine Zielgruppe sind und du die passende Inspiration, Information oder Lösung für deinen Wunschkunden bietest.

Erinnere dich daran, dass Pinterest kein Social Media ist, sondern eine Suchmaschine! Das bedeutet, dass die Nutzer auch mit einer anderen Intention auf Pinterest gehen als auf beispielsweise Facebook oder Instagram.

#1 Denke an deine Zielgruppe

Vergleiche Pins, die gut laufen, mit den Pins, bei denen du dir wünscht, dass sie gut laufen und stelle dir dabei folgende Fragen:

  • Hilft der Inhalt meiner Zielgruppe bei einer Problemlösung?
  • Sind die beschriebenen Schritte wirklich hilfreich?
  • Teile ich damit mein bestes Wissen?

Damit deine Zielkunden auf deinen Pin klicken, muss dieser genau das anbieten, was sie gerade suchen. Das kann Inspiration sein, eine Information sein oder die Lösung für ein Problem. Stell dir bei jedem neuen Inhalt immer wieder die Frage: Wie gut habe ich diesen Inhalt auf meine Zielgruppe abgestimmt? Löst der Inhalt ein Problem meiner Zielgruppe?

Die Voraussetzung dafür ist jedenfalls, dass du deinen Zielkunden auch sehr genau kennst. Bei Claudia Heimgartner findest du eine Anleitung, wie du deinen Wunschkunden genau definierst.

#2 Mach deinen Pin klickwürdig

Wenn dein Inhalt auf deine Zielgruppe gut abgestimmt ist und im besten Fall ein aktuelles, dringendes Problem löst, musst du dafür sorgen, dass dein Pins nun so gestaltet ist, dass die Nutzer darauf klicken.

Zwei Dinge sind dabei essenziell:

  1. Mach neugierig.
  2. Nutze eine Handlungsaufforderung (= Call to action = CTA).

Eine klare CTA ist im Online-Marketing eines der wesentlichsten Dinge. Denk daran, dass ca. 80 % Pinterest über das Smartphone nutzen und schnell scrollen. Du hast wenig Zeit, aufzufallen. Und wenig Zeit, um die Menschen dazu zu bringen, dass sie klicken. Sag ihnen daher, was sie zu tun haben, indem du eine klare CTA am Bild und in der Beschreibung setzt.

Vorschläge für eine klare CTA:

Probiere verschiedene Varianten aus, teste, was bei deiner Zielgruppe besser ankommt und versuche auch eine visuelle CTA  – wie zum Beispiel Mauszeiger oder Pfeile – am Bild unterzubringen.

#3 Schreibe gute Beschreibungen

Nachdem die Beschreibungen in der Ansicht von Pinterest gekürzt wurden, ist es umso wichtiger, dass deine Beschreibungen perfekt sind, damit deine Pins im Smart Feed von anderen überhaupt auftauchen. Hier ist das Zauberwort Keywords.

Unabhängig davon sind Internetnutzer lesefaul. Das bedeutet, dass deine Handlungsaufforderung im Text recht weit zu Beginn stehen sollte. Ebenso sollte der Titel deines Beitrags eine gute Überschrift haben.

Damit du dabei nicht immer wieder das Rad neu erfinden musst, rate ich dir, dir Vorlagen zu erstellen. Wenn du nur noch die Keywords austauschen musst, geht das Schreiben wesentlich schneller von der Hand.

#4 Halte dein Versprechen

Bekommst du viele Klicks über Pinterest, aber die Absprungrate ist sehr hoch? Dann liegt es vielleicht daran, dass der Pin etwas Anderes verspricht, als der dahinterliegende Link bietet.

Bedenke diese zwei Dinge:

  • Meist kommen mehr als 80 % der Nutzer über das Smartphone.
  • Die meisten deiner Besucher über Pinterest sind vermutlich kalte Kontakte. Sprich: diese hatten noch wenig mit dir zu tun.

Nutze dafür deine  Seitenstatistiken, um herauszufinden, ob die Klicks wiederkehrende Nutzer sind oder neue und über welches Endgerät diese auf deine Webseite kommen. Versetze dich dann in deren Lage und hinterfrage, ob du auf der Seite auch wirklich alles dafür tust, um das Erlebnis für den Klickenden so erfüllend wie möglich zu machen.

Überarbeite deine Beiträge so, dass

  1. die Verweildauer steigt und
  2. die Seiten pro Sitzung steigen.

Du brauchst Unterstützung bei deiner Pinterest-Strategie oder möchtest professionelle Begleitung bei der Umsetzung? Nutze dafür doch das Pinterest-Coaching und hol dir effiziente Hilfe vom Profi!

#5 Pinne qualitativ hochwertige Pins

Dies sollte an sich selbstverständlich sein, denn warum sollten andere auf einen Pin klicken, der lieblos gestaltet wurde und überhaupt nicht attraktiv wirkt? Hochformatige Pins sind auf Pinterest einfach besser sichtbar als querformatige. Sie werden im Feed besser dargestellt. >>>Tipps für gute Pins, findest du hier.

Gerade mit den neuen Empfehlungen ist die Qualität und Relevanz der Pins noch wichtiger geworden.

Geh in der Pin-Gestaltung auch einmal abseits der ausgetretenen Pfade und probiere Neues aus! Je öfter wir etwas sehen, desto mehr werden wir es nicht mehr sehen. Es kann sein, dass deine Pins irgendwann einmal untergene. Was bei Werbung Ad Fatigue (Ermüdung) heißt, gilt auch für Pins.

#6 Nutze Text im Bild

Nachdem Titel und Beschreibung nach den Änderungen im Feed nicht mehr sichtbar sind, wird Text im Bild immer wichtiger. Denk dabei auch daran, dass die meisten Nutzer über das Handy einsteigen und wähle eine gut lesbare Schrift.

Und wie bei allem, denk dabei an den Nutzer und was er davon haben sollte, wenn er darauf klickt. Hilft der Inhalt Zeit zu sparen, schlanker zu werden, Geld zu sparen, schneller Blogbeiträge zu schreiben, das Kind besser zu erziehen und so weiter?

Zeig dem Betrachter auch in Worten, warum er einfach draufklicken MUSS.

Besonders helfen Power Wörter diesem Text so richtig Kraft zu geben. Nutze Adjektive und starke Substantive, um die Aufmerksamkeit auf deine Pins zu ziehen.

#7 Erstelle mehrere Pins

Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf ein Bild oder Foto. Gerade, wenn du sehr fotolastige Pins hast, versuche unterschiedliche Einstellungen oder Ausschnitte zu wählen und erstelle mehrere Pins für einen Beitrag.

So schaffst du nicht nur Inhalte für unterschiedliche Geschmäcker, sondern kannst auch testen, welche Art für deine Seite am besten funktioniert.

Natürlich musst du nicht alle Pins im Beitrag sichtbar machen. Entweder lädst du sie direkt hoch oder versteckst sie auf der Webseite.

Wie hoch ist eine gute Klickrate auf Pinterest?

Die Click-Through-Rate (kurz: CTR) besteht immer aus 2 Teilen, die miteinander ins Verhältnis gesetzt werden.

  1. Anzahl an Klicks
  2. Anzahl an Impressionen

Wenn du diese beiden Kennzahlen in Relation zueinander setzt, ist das die Click-Through-Rate in Prozent.

CTR = ( Anzahl Klicks/Anzahl Impressions ) x 100

Eine CTR sollte erst ab mindestens 1.000 Impressionen berechnet werden!

Bei Facebook-Werbeanzeigen liegt die durchschnittliche Klickrate bei 0,9 Prozent. Werbebanner haben meist Klickraten von 0,5 Prozent und weniger.

Du kannst nun natürlich diese Werte als Basis nehmen, wie gut deine Pins laufen. Ich habe jedoch den Vergleich aus vielen Pinterest Accounts, die wir betreuen und betreut haben. Und hier setzen wir für uns als interne Richtline für gute Pins einen Wert von mindestens 1 % an. Dieser Wert soll für normale Pins gelten und nicht für Promoted Pins.

Das bedeutet, dass du pro 1.000 Impressions 10 Klicks haben solltest.

Das kannst du tun, wenn deine Klickrate unter 1 % liegt

  • Analysiere dein Pin-Design! Ist alles gut lesbar (vor allem am Mobiltelefon!)?
  • Ist deine Überschrift so, dass der Leser innehält und nicht weiterscrollt?

Ein richtig guter Inhalt mit einem richtig guten Pin ist nicht in 20 Minuten mal schnell vom Praktikanten erstellt. Richtig gute Inhalte brauchen Zeit und Hirnschmalz! Dafür wird es sich lohnen, denn ausgezeichnete Pins bringen dir auch noch Monate und Jahre später kontinuierlich Zugriffe auf deine Webseite.

Was ist deine beste Klickrate? Verrate uns diese doch in einem Kommentar!

Du brauchst schnelle Pinterest-Unterstützung? Nutze doch einfach das Pinterest Coaching und hol dir dabei individuelle Tipps vom Experten.

Pin Tipps für mehr Klicks