Eine Person hält ein Smartphone mit der Pinterest-App in der Hand, umgeben von einem offenen Laptop und einer dampfenden Tasse Kaffee. Fettgedruckter Text auf dem Bildschirm gibt Hinweise zur effektiven Durchführung eines Pinterest-Audits.

Ein gründlicher Account-Audit kann entscheidend für deinen Erfolg auf Pinterest sein.

Besonders, wenn deine Zahlen sinken, ist ein Audit ein wesentlicher Schritt, um wieder mehr Reichweite zu erhalten.

Pinterest ist nicht nur ein weiterer Social-Media-Kanal – es ist eine Such- und Entdeckungsplattform, die erheblichen Traffic auf deine Website generieren kann. In dieser Anleitung zeige ich dir die wesentlichen Schritte, um deinen Pinterest-Account zu auditieren und deine Marketingstrategie zu optimieren.

Warum ein Pinterest-Audit wichtig ist

Du hast wunderschöne Pins erstellt.

Du verwendest Keywords.

Du speicherst regelmäßig Pins.

Warum bekommst du also nicht mehr Traffic?

Pinterest ist wahrscheinlich verwirrt.

Wenn dein Profil, deine Pinnwände und deine Pins nicht aufeinander abgestimmt sind, hat Pinterest nicht die Informationen, die es braucht, um deine Inhalte den richtigen Leuten anzuzeigen.

Das bedeutet, dass deine Pins (so schön oder gut optimiert sie auch sein mögen) nicht gesehen werden.

Hier ist die Wahrheit, über die niemand spricht:

  • Du kannst jeden Pinterest-Tipp befolgen
  • Du kannst täglich Pins pinnen
  • Du kannst sogar wunderschöne Pin-Vorlagen verwenden

Aber wenn das Fundament nicht stimmt, wird nichts davon funktionieren.

Darum solltest du ein Audit deines Profils machen, damit du dein Pinterest-Profil strategisch einrichtest, nicht nur optisch ansprechend.

Denn ein gut optimiertes Profil sendet die richtigen Signale an Pinterest: „Das ist die Art von Inhalten, die ich erstelle. Zeig meine Pins den Menschen, die danach suchen!“

Wenn du Pins auf schlecht benannten Pinnwänden speicherst, wenn dein Profiltext vage ist oder wenn deine Keywords schwach oder gar nicht vorhanden sind – dann weiß Pinterest nicht, wofür du stehst.

Und wenn Pinterest nicht weiß, worum es bei dir geht… kann es dir keinen Traffic schicken.

Ein regelmäßiger Audit ist aber auch aus anderen Gründen entscheidend:

  • Pinterest entwickelt sich ständig weiter
  • Algorithmus-Änderungen beeinflussen deine Sichtbarkeit
  • Deine Zielgruppe und Marketingziele können sich verändern
  • Veraltete Inhalte können deine Reichweite reduzieren

Vorbereitung für dein Pinterest-Audit ist der Schlüssel

Nimm dir vor dem Audit mindestens eine Stunde Zeit. Dies ist etwas, das du nicht nebenbei erledigen solltest. Das Ziel ist, deine aktuelle Pinterest-Präsenz sorgfältig zu bewerten, nicht sofort Änderungen vorzunehmen. Möglicherweise musst du nur zwei bis drei Dinge anpassen – oder du entdeckst 20 Verbesserungsbereiche.

Tools für deinen Audit

Bereite folgende Hilfsmittel vor:

  • Ein Notizbuch oder digitales Dokument zum Festhalten von Erkenntnissen
  • Pinterest Analytics 
  • Google Analytics für Traffic-Vergleiche
  • Ein Screenshot-Tool
  • Optional: Keyword-Recherche-Tool wie Pin Inspector

Schritt 1: Evaluiere deine Website

Deine Website ist die Grundlage deiner Pinterest-Strategie. Betrachte sie mit frischen Augen, als wärst du ein Erstbesucher:

  • Ist dein Zweck sofort erkennbar?
  • Können Besucher die Suchleiste leicht finden?
  • Ist es offensichtlich, wie man deiner E-Mail-Liste beitreten kann?
  • Sind deine Produktauflistungen übersichtlich?

Stelle auch unbedingt sicher, dass deine Website schnell lädt, insbesondere auf mobilen Geräten. Eine langsame Website kann zu hohen Absprungraten führen.

Da viele Pinterest-Nutzer die Plattform auf mobilen Geräten nutzen, ist eine mobile-optimierte Website mittlerweile unerlässlich.

Schicke eine Person, der du vertraust auf deine Webseite und bitte sie, eine bestimmte Sache zu suchen. Die besten Erkenntnisse kannst du daraus ziehen, wenn sie sich dabei filmt und dazu spricht, was sie sich gerade denkt.

Zusätzliche Optimierungstipps für Pinterest-Kompatibilität

Technische Website-Optimierung

  • Stelle sicher, dass deine Website Pinterest-freundlich ist
  • Implementiere Rich Pins
  • Füge Pinterest-Metadaten hinzu
  • Optimiere Bilder für Pinterest (vertikale Formate, 2:3 Seitenverhältnis)

SEO-Vorbereitung

  • Nutze Pinterest-optimierte Keywords
  • Stelle sicher, dass deine Webseiten-Titel und Beschreibungen ansprechend sind
  • Integriere relevante Tags und Kategorien

Schritt 2: Prüfe dein Pinterest-Profil

Dein Pinterest-Profil ist das Aushängeschild deiner Marke auf der Plattform. Es ist der erste Eindruck, den potenzielle Kunden von dir bekommen. In diesem Schritt nehmen wir dein Profil genau unter die Lupe, um sicherzustellen, dass es deine Markenidentität widerspiegelt, deine Zielgruppe anspricht und für maximale Sichtbarkeit optimiert ist.

Ein gut optimiertes Profil ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und Nutzer dazu zu bringen, sich mit deinen Inhalten zu beschäftigen.

Profil-Optimierungs-Checkliste:

  • Wähle ein Profil-Cover-Bild, das deine Marke widerspiegelt
  • Verwende einen Profilnamen, der aussagekräftig ist
  • Stelle sicher, dass du ein Geschäftskonto hast
  • Beanspruche deine Website
  • Schreibe eine umfassende Beschreibung deines Unternehmens

Schritt 3: Bewerte deine Pins

Deine Pins sind die visuellen Botschafter deiner Marke auf Pinterest. Sie sind das erste, was Nutzer sehen, und entscheiden oft darüber, ob jemand sich mit deinen Inhalten beschäftigt oder weiterklickt. Deine Pins sollten nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch deine Botschaft vermitteln und zum Handeln anregen.

Jeder Pin sollte:

  • Dein Logo oder deine URL enthalten
  • Eine klare Call-to-Action haben
  • Kontext durch Pin-Beschreibung bieten
  • Die Schriftart und Farben deiner Marke widerspiegeln

Pins mit Text-Overlay werden häufiger geklickt als reine Foto-Pins.

Nimm dir darum vor, unterschiedliche Pin-Formate zu testen, um herauszufinden, welches bei deinem Publikum am besten ankommt (im wahrsten Sinne des Wortes!):

Foto-Pin – Ein hochwertiges Bild ohne Text-Overlay. Am besten geeignet für Lifestyle-, Produkt- oder inspirierende Inhalte, bei denen das Bild die Geschichte erzählt. 

Diese Pins werden gerne vom Pinterest-Team für die Features ausgewählt und werden häufig repinnt. 

Foto mit Text-Overlay – Eine starke Überschrift über einem Bild, um deine Botschaft sofort klarzumachen. Dieses Format eignet sich hervorragend, um Klicks auf deine Webseite zu generieren, insbesondere mit einem neugierig machenden Hook.

Text-Pin – Ein Pin ohne Fotos – nur ein auffälliger Hintergrund und ein fesselnder Text. Perfekt für Zitate, kurze Tipps und informative Inhalte – und für all jene, die Pinterest nicht verwirren wollen, weil sie kein passendes Foto finden. (Stichwort: Bild-Text-Schere!)

Collagen-Pin: Ein Pin mit mehreren Bildern in einem Rasterlayout. Ideal für Vorher-Nachher-Transformationen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, verschiedene Ansichten oder Produktvergleiche.

💡 Teste alle vier Varianten und verfolge deine Ergebnisse! 

Pin-Design-Checkliste

  • Konsistenz in Branding
  • Lesbarkeit des Textes (prüfe den Text unbedingt am Handy!)
  • Emotionale Ansprache
  • Klare Wertversprechen

Häufige Fehler beim Pinterest-Marketing

  1. Zu wenig Pins pro Woche
  2. Keine Keyword-Strategie
  3. Inkonsistente Branding
  4. Vernachlässigung von Analytics
  5. Keine Verlinkung zum eigenen Blog/Shop

Ein häufiger Fehler im Pinterest-Marketing ist es auch, Pins mit zu generischen oder nicht optimierten Beschreibungen zu versehen. Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine, weshalb Keywords eine zentrale Rolle spielen. Beschreibungen wie „Tolles Rezept für den Sommer“ oder „Schöne Deko-Idee“ sind zu allgemein und werden von der Pinterest-Suche kaum bevorzugt.

Stattdessen solltest du spezifische, suchmaschinenoptimierte Formulierungen nutzen, z. B. „Erdbeer-Käsekuchen ohne Backen – Einfaches Sommerrezept“ oder „DIY Boho-Wanddeko aus Makramee – Schritt-für-Schritt Anleitung“. So verbesserst du nicht nur die Auffindbarkeit deiner Pins, sondern sprichst auch gezielt User an, die nach genau diesen Inhalten suchen.

Messung des Erfolgs

Nach deinem Audit solltest du folgende Metriken im Blick haben:

  • Monatliche Impressionen
  • Klickrate
  • Website-Traffic von Pinterest
  • Conversion-Rate
  • Engagement-Rate

Pro-Tipps für nachhaltigen Pinterest-Erfolg

  • Plane deinen Content-Kalender
  • Bleibe konsistent
  • Experimentiere mit verschiedenen Pin-Designs
  • Halte dich über Pinterest-Trends auf dem Laufenden
  • Nutze A/B-Testing für deine Pins

Effizientes Pinterest-Marketing erfordert eine kluge Planung, um regelmäßig hochwertigen Content zu veröffentlichen, ohne stundenlang manuell Pins zu posten. Tools wie Tailwind oder der Pin Generator helfen dabei, Pins automatisiert einzuplanen und im optimalen Rhythmus auszuspielen. Zudem ermöglichen Design-Tools wie Canva, schnell ansprechende Pin-Designs in verschiedenen Formaten zu erstellen. 

Pinterest-User suchen oft Monate im Voraus nach Inspiration – das bedeutet, du solltest saisonale Inhalte frühzeitig einplanen. Weihnachtspins performen am besten, wenn sie bereits im September oder Oktober online gehen, und Frühlingsdeko sollte spätestens im Januar gepinnt werden.

Nutze die Pinterest-Trends-Funktion, um herauszufinden, welche Themen aktuell gefragt sind, und erstelle entsprechende Inhalte. Auch jährlich wiederkehrende Events wie Ostern, Halloween oder der Black Friday bieten enormes Potenzial für mehr Reichweite – vorausgesetzt, deine Pins sind rechtzeitig sichtbar!

Bonus-Tipp: Wiederhole diesen Audit-Prozess mindestens zweimal im Jahr, um deine Pinterest-Strategie kontinuierlich zu optimieren.
 
Nimm dir die Zeit, deinen Account zu prüfen, und beobachte, wie sich deine Ergebnisse verbessern!

Falls du tiefer einsteigen möchtest, findest du im Smart Pinning Safe eine Video-Anleitung inklusive Checkliste (und noch weitere 25+ Videos zu Pinterest-Marketing). >

Auf einem Smartphone wird Pinterest mit einem deutschen Text eingeblendet, der detailliert beschreibt, wie man ein Pinterest-Audit durchführt. Ein leuchtend grünes Banner am unteren Rand enthält die URL der Website und lädt die Nutzer ein, mehr zu entdecken.

Pinterest-Audit richtig durchführen 3