Aktualisiert: 30. Januar 2024
Sichtbar und bekannt werden ohne Social Media
Keine anderen Medien werden so häufig und intensiv konsumiert, wie die verschiedenen Social-Media-Kanäle; wie z.B. Facebook, Instagram, TikTok & Co.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Unternehmen auf Social-Media-Marketing setzen und es als einen wichtigen Bestandteil im Marketing-Mix und in der Kommunikationsstrategie sehen.
Brand Awareness erhöhen & Reichweite steigern
Ein häufiges Unternehmens- und Marketingziel ist, die Markenbekanntheit zu erhöhen und Reichweite aufzubauen. Es geht darum, Bewusstsein zu schaffen, dass eine Marke existiert, sowie eine Vorstellung zu vermitteln, wofür sie steht, was sie tut und was sie bietet. Viele Selbstständige posten auf den verschiedenen Plattformen, um sichtbar zu werden, weil es eben dazugehört oder weil es alle machen.
Die organischen, also unbezahlten, Reichweiten in den sozialen Netzwerken sind in den letzten Jahren drastisch gesunken. Ohne Werbebudget ist es sehr schwer möglich, sichtbar zu werden.
Die Algorithmen bestimmen, wer deine Beiträge zu sehen bekommt. Das heißt, dass nicht mal all deinen eigenen Fans und Followern deine Beiträge gezeigt werden.
Zum Beispiel kannst du 700 Follower haben, aber nur 50 bekommen deine Beiträge überhaupt zu sehen. Diese eingeschränkte Sichtbarkeit ist ganz schön frustrierend, oder?
Lohnt sich der Aufwand, ständig zu posten?
Du investierst sehr viel Zeit und Mühe in die Erstellung der Inhalte und am Ende sieht keiner deine Beiträge. Du versuchst dich an den verschiedenen Formaten, wie Text, Bild, Video und Audio. Egal, was du machst, deine Posts werden mit sehr wenig Reichweite belohnt.
Das verdirbt einem den Spaß am Posten. Wir verstehen sehr gut, dass sich so mancher fragt: „Lohnt sich der Aufwand überhaupt?“
In weiterer Folge werden die Profile oft vernachlässigt, es wird halbherzig produzierter Content gepostet, der keinen echten Mehrwert bietet und die Frequenz der Beiträge sinkt.
Anstatt beispielsweise dreimal in der Woche konsequent zu posten, kommen Beiträge eher sporadisch und nicht mehr regelmäßig. Du denkst dir vielleicht, es spielt eh keine Rolle, ob ich heute poste oder nicht, denn niemand sieht meine Beiträge.
Die Reichweite sinkt noch weiter. Der Spaß an Social Media geht komplett verloren und übrig bleibt der Frust und auch Verzweiflung. Und du fragst dich, wie du alternativ an potenzielle Kunden kommst.
Welche Alternativen gibt es, sichtbar ohne Social Media zu werden und Bekanntheit aufzubauen?
Es gibt andere Möglichkeiten, neben Social-Media-Marketing, um sichtbar zu werden.
Wichtig dabei ist, dass du deine Marke zuerst auf ein solides Fundament stellst. Was wir damit meinen, ist, dass du eine klare Positionierung findest: Eine Nische definierst und dein Angebot ganz klar an den Bedürfnissen einer spezifischen Zielgruppe ausrichtest.
Das bedeutet auch, dass du ein ganz tiefes Verständnis für die Probleme und Wünsche deiner Zielgruppe entwickelst, um deine Botschaften so zu formulieren, dass sie auch gehört werden.
Die Positionierung stellt das wichtige Fundament in der Selbstständigkeit dar und ist die Basis für alle weiteren Schritte, für Marketing und Vertrieb.
Wenn deine Positionierung steht, kannst du an deiner Sichtbarkeit arbeiten. Es ist möglich, ohne Social Media erfolgreich zu sein und Reichweite aufzubauen.
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5 Möglichkeiten, um auf dein Angebot aufmerksam zu machen – ohne soziale Netzwerke
Nr. 1 – E-Mail-Marketing
Aus unserer Sicht ist E-Mail-Marketing eines der wichtigsten Instrumente, deine Interessenten mit wertvollen Inhalten zu erreichen und aus ihnen Kunden zu machen. Wenn du dir eine eigene E-Mail-Liste aufbaust, machst du dich unabhängig von den Social-Media-Plattformen.
Denn die Kundendaten gehören dir und du entscheidest, wer deine Nachrichten erhält und welche Inhalte du senden möchtest. Du triffst diese Entscheidung, nicht ein Algorithmus.
Also klares „Daumen hoch“ für E-Mail-Marketing.
Nr. 2 – PR, Öffentlichkeitsarbeit
Das kannst du entweder über eine PR-Agentur spielen oder selbst mit den Medien in Kontakt treten. Beispielsweise mit einer Presseaussendung über dein Unternehmen, Produkt oder Angebot.
Nr. 3 – Gastbeiträge & Interviewpartner
Es gibt andere Selbstständige, die die gleiche Zielgruppe ansprechen wie du. Wenn du deine Zielgruppe gut kennst, weißt du auch, welche anderen Produkte und Leistungen für diese Menschen interessant sind.
Suche dir andere Unternehmen, die mit ihrer Leistung dein Angebot oder Service gut ergänzen, aber nicht im direkten Mitbewerb stehen.
Ein Beispiel: Du bist im Bereich Ernährungsberatung unterwegs, eine ergänzende Brache dazu wäre Bewegung und Sport. Du gehst mit dem Fitness-Coach eine Kooperation ein, entweder schreibst du einen Gastbeitrag oder, wenn derjenige einen Podcast hat, kannst du sein Interviewgast werden, oder ihr macht zusammen ein Live-Video.
Es geht darum, dass du deine Expertise bei anderen zeigst und gleichzeitig für das Publikum deines Kooperationspartners einen Mehrwert bietest, Win-Win für beide Seiten.
Nr. 4 – Netzwerke & lokale Kooperationen
Das gute, alte „Netzwerken“ auf Veranstaltungen und in den verschiedensten Netzwerk-Treffen. Dabei geht es um Austausch und gegenseitige Unterstützung unter Gleichgesinnten. Denn uns Selbstständige beschäftigen alle die gleichen Themen: Wie komme ich zu neuen Kunden, welche Möglichkeiten habe ich, mein Angebot zu präsentieren, wo finde ich Unterstützung?
Früher, also vor der „Internet-Zeit“, haben Selbstständige sich um lokale Kooperationen bemüht, beispielsweise mit Geschäften im eigenen Umkreis. Was damals funktioniert hat, klappt heute genauso.
Ein Beispiel: Das Haarentfernungs-Laserstudio legt Flyer beim benachbarten Friseur oder Kosmetikstudio auf. Diese beiden Unternehmen der Beauty-Branche veranstalten ein gemeinsames Kundenevent, bei dem sie ihre Leistungen vorstellen.
Nr. 5 – Suchmaschinenmarketing
Dabei geht es um die Optimierung der eigenen Website. SEO (Search Engine Optimization oder Suchmaschinenoptimierung) ist ein effektiver Weg, sichtbar zu werden. Du optimierst dabei einerseits die technischen Dinge (wie Ladezeiten & Co. deiner Website), und andererseits auch die Inhalte auf deiner Seite, indem du relevante Keywords an den richtigen Stellen einbaust.
Das Ziel ist, dass du bei entsprechenden Suchanfragen auch gefunden wirst, also möglichst weit vorne beim Suchergebnis angezeigt wirst.
SEO passiert nicht über Nacht, sondern ist als Prozess zu betrachten. Du kannst dir mit Pinterest nach und nach organisch, also unbezahlt, Sichtbarkeit aufbauen durch regelmäßiges Pinnen.
Pinterest als visuelle Suchmaschine
Es gibt neben Google auch andere Suchmaschinen. Wusstest du, dass YouTube und Pinterest auch als Suchmaschinen gelten? Bei Pinterest werden die Suchergebnisse in Bildern angezeigt, statt in Website-Links.
Deshalb sind die richtigen Keywords und die Optimierung der Inhalte auch für diese Plattformen sehr wichtig.
Wie du die perfekten Keywords für Pinterest findest, erfährst du in diesem Beitrag. >
Pinterest als visuelle Suchmaschine hat weltweit fast eine halbe Milliarde Nutzer, die regelmäßig nach Inhalten suchen und sich Inspiration holen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, dass du dir diese Plattform für mehr Reichweite und Traffic genauer ansiehst, gerade wenn du Themen rund um „Lifestyle“ anbietest.
Wie Pinterest genau funktioniert und wie du damit neue Kunden gewinnen kannst, erfährst du im kostenlosen Pinterest Grundlagen-Kurs: RICHTIG STARTEN AUF PINTEREST
Fazit:
Es gibt viele alternative Möglichkeiten, sichtbar zu werden und Bekanntheit aufzubauen, auch ohne Social Media.
Wir empfehlen dir auf jeden Fall, dich nicht komplett abhängig von Facebook & Co zu machen. Finde alternative Wege, die zu dir und deinem Business passen, um deine Botschaften zu verbreiten und mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.
Eine großartige Alternative ist die Nutzung von Pinterest als visuelle Suchmaschine, die es Nutzern ermöglicht, Ideen, Bilder und Produkte zu entdecken und zu speichern. So kannst du nachhaltig deine Markenbekanntheit steigern – ganz ohne Social Media.
Über die Autorinnen:
Nicola & Christina sind Die Onlinerinnen.
Sie zeigen kreativen Selbstständigen und Neugründern, wie sie mit Leichtigkeit ihre ersten digitalen Produkte entwickeln und verkaufen. Raus aus der projektbezogenen Auftragsarbeit, rein in ein flexibles Business mit dem klaren, erprobten Fahrplan.
Danke für den Beitrag. 🙂
Leider glaube ich, dass man nur schwer um die soziale Medien herum kommt. Also irgendeinen Kanal muss man wohl schon befüllen. Habe erst letztens einen Blogbeitrag gelesen, da war das einer bekannten Bloggerin zu viel mit Instagram und sie hat das super zuversichtlich aufgegeben. Hat auch ganz auf die anderen Kanäle gesetzt und hat die selben Gründe und mehr genannt wie hier. Aber nach über einem Jahr musste sie wieder zurück zu Instagram. Sie meinte, sie hätte weiterhin viel Traffic gehabt, aber die Kundenaufträge gingen gegen null, weil sie ohne Instagram einfach nicht mehr präsent war. Es kommt wohl sehr darauf an, was man mit dem Blog erreichen will und was die Ziele sind.
Ich finde aber, wenn man sowieso Pinterest nutzt, braucht man sowieso Bilder. Die müssen ja auch erstellt werden. Dafur kann man auch die Instagrambeiträge nutzen und diese auf Pinterest mit posten und dann bekommt man auch mehr Traffic auf Instagram (oder halt den Blogbeitrag, je nachdem was man verlinkt). Wenn die Bilder sowie schon da sind, einfach nutzen.
Liebe Lina, danke für dein Feedback.
Die Strategie, Bilder von Instagrambeiträgen auf Pinterest zu teilen, ist ein super Ansatz, um den Content zu maximieren und mehr Traffic zu generieren. #CrossPromotion
Eine „one-fits-all“-Lösung gibt es im Content Marketing leider nicht. Letztendlich kommt es darauf an, was für dich, dein Business und deine Zielgruppe am besten funktioniert und was dir auch Spaß macht. So wie du sagst, es geht um Ziele und auch um die eigenen Ressourcen.
Danke für den spannenden Beitrag, der super Alternativen zu Social Media aufzeigt!
Ich mag soziale Medien und gleichzeitig bin ich phasenweise richtig „social-media-müde“. Darum setze ich in erster Linie auf Website, Blog (beides suchmaschinenoptimiert) und eMail-Marketing (und ein bisschen Pinterest, aber das ist ausbaufähig). Das ist ein solides Fundament, das mich auch durch Zeiten trägt, in denen ich eine Pause von Social Media brauche.
Liebe Grüße aus Wien
Susanne