Aktualisiert: 13. November 2019

3 wichtige Dinge bei Grafiken
In Zeiten von fastfoodähnlichem Konsum der Inhalte auf den sozialen Medien und im Netz ist es für Firmen und Selbstständige immer wichtiger, mit ihren Inhalten im Gedächtnis der Kunden zu bleiben – das schafft man aber nur mit exzellenten Bildern bzw. Videos oder Inhalten mit guten Informationen und Mehrwert.

Ich möchte ihnen heute anhand einer kleinen Liste aufzeigen, welche Dinge Sie beim Erstellen ihrer Grafiken für die sozialen Medien beachten sollten, damit diese gut bei Ihrer Zielgruppe ankommen.

3 Dinge, die Sie beim Erstellen ihrer Grafiken beachten sollten

1. Das richtige Motiv

Mit einem guten Motiv fängt alles an. Welche Vorlieben hat Ihre Zielgruppe? Was für eine Botschaft möchten Sie transportieren? Ist es ein sachliches oder emotionales Thema? Diese und mehr Fragen bzw. die Antworten darauf helfen Ihnen, das passende Bildmotiv zu finden.

Versuchen Sie nicht, alle Aussagen, die Sie mitteilen möchte in ein Bildmotiv zu bringen. Fokussieren Sie sich lieber auf eine zentrale Aussage, die Sie mittels des Bildes transportieren wollen.

Ein Beispiel: Sie bewerben ein Angebot, bei dem es um das Umstylen der Wohnung Ihrer Kunden geht. Sie kommen zu Ihren Kunden nach Hause, machen eine Farbberatung, fahren mit den Kunden in die Möbelhäuser, organisieren die Dienstleister (Maler, Schreiner etc.) und behalten die Finanzen im Auge. Das ist ein großes Leistungsspektrum! Sie werden kein Bild finden, in dem alle diese Aspekte vereint sind. Also konzentrieren Sie sich lieber auf EINEN Aspekt – z. B. die Farbberatung – die restlichen Informationen liefert der Text.

Ein Bild, auf dem nicht „so viel los ist“, ist für den Betrachter auch einfacher zu erfassen. Sekunden entscheiden darüber, ob der Mensch ein Bild interessant findet und sich näher damit beschäftigt. Er muss den Bildinhalt innerhalb von Augenblicken erfassen können. Das ist natürlich einfacher, wenn das Motiv mit wenigen Elementen auskommt. Von komplizierten Bildern, die keinen genauen Fokus haben und somit auch keine Botschaft, ist unser Gehirn überfordert, wenn es schnell die Inhalte erfassen soll.

2. Der richtige Bildausschnitt

Um den Fokus richtig zu lenken, kann es helfen, den Ausschnitt eines Bildes zu ändern. Dabei sollten Sie darauf achten, dass das Bild eine ausreichende Auflösung hat, falls Sie den Ausschnitt durch Vergrößern des Bildes ändern.

Ein Bildmotiv, welches auf den ersten Blick also ungeeignet scheint, kann durch das Verändern das Ausschnitts eine ganz neue Qualität gewinnen. Beurteilen Sie ein Bild also nicht nur im Ganzen sondern schauen Sie auch, ob ein Ausschnitt aus dem Bild passen könnte.

Es muss nicht immer die Mitte sein. Zentral angeordnete Bildmotive können mitunter etwas langweilig wirken. Schieben Sie das zentrale Element ihres Bildes also mal etwas aus der Mitte raus (Goldener Schnitt). Oft gewinnen die Bilder dadurch an Spannung und der Aufbau wird interessanter.
Ein mittiger Aufbau bietet sich bei symmetrischen Motiven an. Eine zentrale Ausrichtung wirkt ruhig, gleichmäßig und geordnet.

3. Das Zusammenspiel von Motiv und Farbe

Für aussagekräftige Grafiken ist Farbe ebenfalls ein wichtiges Mittel zur Unterstützung. Sei es zum Beispiel, dass Sie farbige Hinterlegungen für Ihren Text haben, den Text auf dem Bild selbst farbig setzen wollen, damit er sich besser vom Hintergrund abhebt oder mit einem Störer eine Information hervorheben wollen.

Ohne Farbe kommt man in den Fällen nicht weit. Stellt sich nur die Frage: welche Farben sind passend? Grundsätzlich ist das wichtigste Kriterium die Lesbarkeit. Es nützt nichts, wenn Sie ein tolles Farbschema gefunden haben, aber niemand lesen kann, was sie geschrieben haben.

Wählen Sie bei Texten also immer eine Farbe, die gut kontrastiert. Wenn Sie wichtige Informationen oder Angebote haben bietet es sich natürlich an, eine Farbe zu wählen, die auffällt.

Zu bunt sollten Sie Ihre Grafik nicht gestalten, beschränken Sie sich auf zwei Farben. Es funktioniert gut, wenn Sie Farben wählen, die schon im Bildmotiv vorkommen oder aus der gleichen Farbharmonie stammen. Wichtig dabei ist, dass die Lesbarkeit gewährleistet ist. Zu viele Farben wirken schnell bunt und unprofessionell.

Farbe sollten Sie sparsam einsetzen. Sie dient der Hervorhebung oder Unterstützung von Informationen und mit ihr kann man den Blick des Betrachters lenken. Überlegen Sie also, welche Informationen wirklich wichtig sind und nutzen Sie Farbe, um diese zu betonen.

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Über die Autorin:

Annika Lewin ist selbständige Grafikerin mit Schwerpunkt Corporate Design. Sie unterstützt vor allem Gründer, kleine und mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung ihrer grafischen Identität und ihres visuellen Auftritts. Mehr Informationen finden Sie unter www.annika-lewin.de oder auf Facebook.

Artikelbild: depositphotos, Rawpixel 

 

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